Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz guter Konjunkturdaten weicher!
(18.12.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter etwas nachgegeben, obwohl durchweg gute Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Der Euro blieb im Verhältnis zum US-Dollar weitgehend stabil, sodass die Heizöl-Notierungen heute weiter nachgeben können.
Aktuell stehen die für Europa maßgebenden Kontrakte der Ölsorte „Brent“ bei 108,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „WTI“ kostet zur Stunde 97,40 Dollar. Der Euro wird weiterhin bei Werten um 1,3770 US-Dollar gehandelt.
Verantwortlich für die schlechte Stimmung am Ölmarkt könnte eine Prognose des US-Energieministeriums (EIA) gewesen sein, wonach für Brentöl bis zum Jahr 2017 wieder Preise unter 100 Dollar pro Fass erwartet werden.
Die aktuellen Wirtschaftsdaten fielen hingegen eindeutig bullish aus.
So stieg der ZEW Konjunkturerwartungsindex für Deutschland auf einen Wert von 62,0. Im Vormonat November lag dieser noch bei 54,6, erwartet wurden 55 Punkte.
Ebenso positiv fielen die Zahlen für die EU aus, wo 68,3 Zähler erreicht wurden und die Prognose lediglich bei 60,9 lag.
In den USA stieg das Redbook auf Jahressicht auf ein Plus von 2,9 Prozent, in der Vorwoche lag dieses noch bei 2,6 Prozent.
Die nach US-Börsenschluss veröffentlichten API-Ölbestandsdaten waren ebenfalls bullsih zu werten.
In Summe gab es hier einen Rückgang von 3,4 Mio. Barrel, während die Analysten lediglich mit einem Minus von 1,3 Mio. Fass gerechnet hatten.
Am Devisenmarkt reagierten die Marktteilnehmer zunächst etwas überraschend mit Euro-Verkäufen auf die sehr guten Wirtschaftsdaten aus Europa. Anscheinend handelte man nach dem Motto "sell on good news". Später wurde dies aber wieder korrigiert.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen erwartet. Nach aktuellen Berechnungen dürften sich diese im Tagesverlauf auf maximal eine halben Cent pro Liter aufsummieren.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)