Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro sorgt für leicht fallende Preise!
(09.12.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich am Freitag relativ stabil, während der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert gewinnen konnte und somit dafür sorgt, dass die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der für Europa maßgebende Ölsorte „Brent“ bei 111,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „WTI“ kostet zur Stunde 97,70 Dollar. Der Euro kann bis an die 1,37-Dollar-Marke zulegen.
Obwohl es am Freitag enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland gab - hier sind die Arbeitsaufträge im Oktober überraschend um 2,2 Prozent zurückgegangen - und die US-Wirtschaftsdaten durchweg überzeugen konnten, ging es mit dem Euro am Freitag weiter bergauf, zeitweise sogar über die 1,37-Dollar-Marke.
Der Ölmarkt reagiert kaum auf die 203.000 neuen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft (erwartet wurden lediglich 180.000), die auf 7 Prozent gefallene Arbeitslosenquote und den durchaus überzeugenden Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan, der in der Vorausschätzung für Dezember mit 82,5, nach 75,1 im Vormonat November, veröffentlicht wurde.
Auch die heute Morgen vermeldeten Zahlen aus China fielen durchweg positiv aus, lassen aber die Rohölpreise bislang ebenfalls kalt.
Der Euro kann sein hohes Niveau vom Freitag auch heute Morgen relativ gut behaupten und steht weiterhin auf dem höchsten Stand Ende Oktober. Die zuletzt wieder positivere Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung begünstigt die Entwicklung der als etwas risikoreicher eingeschätzten Gemeinschaftswährung.
Dank der Währungsgewinne starten die Heizölpreise hierzulande mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Mehr als 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter sollte nach aktuellen Berechnungen aber nicht erwartet werden. Die Nachfrage zeigt sich weiterhin von der ruhigen Seite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)