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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz Bestandsabbau etwas leichter
 
(05.12.2013) Obwohl auch die Ölbestandsdaten des Department of Energy einen überraschenden Abbau der US-Ölvorräte zu Tage brachten, gaben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern zu Handelsschluss leicht nach. Auch die Heizöl-Notierungen werden folglich heute mit Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 111,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „WTI“ kostet zur Stunde gut 97 Dollar. Der Euro kann sich weiter auf 1,3630 US-Dollar verbessern.

Gestern stand gleich eine ganze Reihe wichtiger Konjunkturdaten auf der Agenda.
Den Anfang machten die Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor, die sowohl in Europa, als auch in Deutschlande mit Werten von 51,2 bzw. 55,7 Punkten über den Erwartungen der Analysten veröffentlicht wurden.
Enttäuschend fielen hingegen die EU-Einzelhandelsumsätze für den Monat Oktober aus, die auf Jahressicht überraschend um 0,1 Prozent zurückgingen, während die Prognose bei einem Plus von 0,9 Prozent lag.
Bessere Zahlen gab es dann wieder aus den USA, wo die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft von 130.000 im Vormonat, im November auf 215.000 anstieg.
Auch die Verkäufe neuer Häuser lag im Oktober mit 444.000 deutlich über Vormonat (354.000), während der Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex mit 53,9 hier leicht enttäuschte.
Die DOE-Ölbestandsdaten bestätigten von der Tendenz her die API-Zahlen vom Vortag, doch gab es hier lediglich einen Rückgang von in Summe 1,2 Mio. Barrel, worauf die Händler nur im ersten Moment mit Käufen reagierten.
Später besann man sich darauf, dass man wohl eher einen stärkeren Abbau erwartet hatte und es setzten Gewinnmitnahmen ein.

Uneinheitlich zeigte sich auch der Devisenmarkt im Vorfeld der heute stattfindenden EZB-Sitzung. Nach einem zwischenzeitlichen Schwächeanfall konnte der Euro heute Morgen deutliche Gewinne verbuchen.

Nach diesen guten Vorgaben starten die Heizölpreise zunächst mit Abschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang um bis zu 0,4 Cent pro Liter erwarten, wobei der Handel an den Börsen auch heute wieder recht volatil sein dürfte. Wer zu den Feiertagen noch den Tank füllen muss, sollte jetzt auf keinen Fall mehr zögern, denn es stehen nur noch gut zwei Wochen zur Auslieferung zur Verfügung!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)