Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen nach Ölbestandsdaten an!
(21.11.2013)
Überraschend gefallene US-Ölbestände haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern Abend leider nach oben getrieben. Gleichzeitig gab der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich nach, sodass am heimischen Heizöl-Markt heute mit kräftigen Aufschlägen zu rechnen ist.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Ölsorte Brent bei 107,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl WTI kostet zur Stunde 93,60 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3430 US-Dollar zurück.
Ist es oft unklar, was die Ölmärkte bewegt, gab es gestern keinen Zweifel.
Spontan nach Veröffentlichung der viel beachteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), ging es mit dem Ölkomplex kräftig und steil nach oben.
Während die Analysten hier im Vorfeld mit einem Zuwachs von 1,7 Mio. Barrel gerechnet hatten, gab es unterm Strich einen überraschenden Rückgang von knapp fünf Millionen Fass.
Vor allem das kräftige Minus von 4,8 Mio. Barrel bei den um diese Jahreszeit besonders wichtigen Destillaten (Heizöl bzw. Diesel) wirkte extrem bullish, obwohl die API-Zahlen vom Vortag dies bereits angedeutet hatten.
Ansonsten gab es gemischt ausgefallenen Zahlen aus der US-Wirtschaft, die sich aber kaum auf das Handelsgeschehen auswirkten.
Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro, nach den Verlusten der Vortage, wieder deutliche Gewinne einfahren. Offensichtlich ist sich die US-Notenbank nicht einig darüber, ob und wann die Anleihenkäufe zurückgefahren werden sollen, was den Greenback gestern stützte.
Schlechte Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt. Kurz vor Erreichen eines neuen Jahrestiefstandes, machen die Notierungen heute wieder kehrt und drehen nach oben. Die Aufschläge werden sich aktuellen Berechnungen zufolge dabei bei rund einem Cent pro Liter bewegen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)