Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben leicht nach
(20.11.2013)
Obwohl die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten generell nicht schlecht ausgefallen sind, haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten leichte Verluste eingefahren. Zudem konnte der Euro etwas zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit Abschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Januar bei 107,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 93,60 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,3540 US-Dollar verbessern.
Der viel beachtete ZEW Konjunkturerwartungsindex legte, sowohl was Deutschland, als auch Europa betrifft, zu. Die Werte stiegen von 52,8 bzw. 59,1 im Oktober, auf 54,6 bzw. 60,2 im November. Dabei wurde die Erwartung für die Eurozone aber verfehlt, den hier rechneten die Analysten mit einem Wert von 63,1 Punkten.
Zudem korrigierte die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ihre Wachstumsprognose für Europa für das nächste Jahr um 0,1 Prozent nach unten.
So ging es mit den Brentöl-Futures ab den Mittagsstunden bergab, was sich auch bis Handelsschluss in New York nicht mehr änderte.
Die dann veröffentlichten API-Ölbestandsdaten fielen mit einem Rückgang von gut vier Millionen Barrel eindeutig bullish aus, was sich bislang aber noch nicht auf die Rohölpreise niederschlug.
Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen leichten Aufwärtstrend der letzten Tage weiter fortführen. Dem US-Dollar setzten gestern Kommentare von US-Notenbankchef Bernanke zu, in denen er die lockere Geldpolitik der FED verteidigte und eine bis auf weiteres uneingeschränkte Fortführung andeutete.
Gute Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen weiter leicht nachgeben - in Richtung der Jahrestiefstände von April bzw. Juni. Heute sind nach aktuellen Berechnungen Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,4 Cent pro Liter zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)