Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen an - Euro schwach!
(11.11.2013)
Die neue Handelswoche beginnt am heimischen Heizöl-Markt leider mit schlechten Nachrichten. Steigende Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten, sowie ein weiter nachgebender Eurokurs sorgen heute für deutlich steigende Notierungen.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 105,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 94,85 Dollar. Der Euro fällt auf 1,3370 US-Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit acht Wochen zurück.
Bei dünner Nachrichtenlage dümpelten die Rohölpreise am Freitag lange Zeit vor sich hin.
Dies änderte sich erstaunlicherweise auch nicht, als aus den USA neue Arbeitsmarktdaten kamen, die dahingehend überraschten, als dass die viel beachtete Anzahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft überraschend deutlich von 150.000 im Vormonat auf 212.000 anstieg.
Auch auf den Rückgang des Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan gab es keine Reaktion.
Erst als sich am Abend andeutete, dass es denn erhofften Durchbruch bei den Atomverhandlungen mit den Iran nun doch (noch) nicht geben wird, zog der Ölkomplex deutlich an.
Zudem lag der Markt aus technischer Sicht, nach dem kräftigen Rückgang der letzten Tage, ohnehin deutlich im überverkauften Bereich.
Am Devisenmarkt wurden die guten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt sehr wohl zur Kenntnis genommen und der US-Dollar zog im Vergleich zum Euro, der durch die überraschende Leitzinssenkung ohnehin etwas angeschlagen ist, sprunghaft an.
Keine guten Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute mit Aufschlägen in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwartet werden. Nach dem äußerst positiven Verlauf in der letzten Woche, scheint es nun wieder aufwärts zu gehen und so ist vor allem sicherheitsorientierten Verbrauchern ein Bevorratungskauf auf dem aktuell immer noch sehr günstigen Niveau durchaus zu empfehlen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)