Heizöl-Markt aktuell: Schwächerer Euro bringt weiteren Preisanstieg!
(30.10.2013)
So gut wie die letzte Woche am heimischen Heizöl-Markt verlaufen ist, so schlecht sieht es bislang in dieser Woche aus. Auch heute werden die Preise wieder etwas höher erwartet, da der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verlor, während sich die Rohölpreise relativ stabil zeigten.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Dezember im Tagesvergleich unverändert bei knapp 109 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 97,65 Dollar. Der Euro verliert weiter auf Werte um 1,3745 US-Dollar.
Nach der überwiegend von der Markttechnik bestimmten Gegenreaktion auf die kräftigen Verluste in der Vorwoche, kehrte gestern wieder etwas Ruhe in den Ölmarkt ein.
Dabei standen die Rohölpreise lange Zeit leicht unter Druck, was sicherlich auch den schlecht ausgefallenen US-Konjunkturdaten zuzuschreiben ist.
So fielen die Einzelhandelsumsätze im September überraschend um 0,1 Prozent zurück, erwartet wurde ein Plus von 0,1 Prozent nach 0,2 Prozent im August.
Auch das Verbrauchervertrauen des Conference Board lag im Oktober mit einem Wert von 71,2 deutlich unter der Prognose von 75 Punkten.
Nach US-Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) wie üblich die wöchentlichen Ölbestandsdaten, die mit einem Plus von in Summe rund vier Millionen Barrel eigentlich ebenfalls bearish zu werten sind.
Trotzdem ziehen die Ölpreise heute Morgen in Asien aktuell aber leicht an.
Der Devisenmarkt ist weiter stark von der Markttechnik geprägt und so stand der Euro nach dem zuletzt doch recht kräftigen Anstieg erneut unter Druck. Die schlechten US-Konjunkturdaten gaben der Gemeinschaftswährung nur kurzzeitig etwas Auftrieb.
Da die Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt also erneut sehr ungünstig sind, werden heute leider auch die Heizölpreise den dritten Tag in Folge mit Aufschlägen erwartet. Diese dürften sich nach aktuellen Berechnungen in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter bewegen. Dem allgemein sehr günstigen Preisniveau tut dies trotzdem kaum einen Abbruch.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)