Heizöl-Markt aktuell: Leicht rückläufige Preise zum Wochenstart
(14.10.2013)
Leicht gefallenen Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und ein im Vergleich zum Freitag etwas stärkerer Eurokurs sorgen heute dafür, dass die Heizöl-Notierungen voraussichtlich mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die für Europa maßgebende Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei gut 111 US-Dollar pro Barrel, US-Öl "WTI" kostet zur Stunde knapp 102 Dollar je Fass. Der Euro kann auf Werte um 1,3565 US-Dollar zulegen.
Nachdem die Rohölpreise in der letzten Handelswoche ohne fundamentale Hintergründe deutlich anziehen konnten, setzten am Freitag im Laufe des Nachmittags folgerichtig Gewinnmitnahmen ein, die sich aber in engen Grenzen hielten.
Der Grund hierfür ist zum einen in der Hoffnung auf eine Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Haushaltsstreit zu suchen, zum anderen gab es einen bullishen Monatsreport der Internationalen Energie Agentur (IEA).
Die globale Ölnachfrage für das Jahr 2013 wurde hier um 100.000 Barrel auf nun 91 Mio. Barrel leicht nach oben korrigiert und gleichzeitig vermeldet, dass die OPEC-Produktion im letzten Monat auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2011 gefallen ist.
Bearish fiel hingegen der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan für Oktober aus, denn dieser lag mit einem Wert von 75,2 Punkten nicht nur deutlich unter dem Vormonatswert von 77,5, sondern auch unter den Erwartungen der Analysten, die von 76 Zählern ausgegangen waren.
Die in dieser Woche drohende Zahlungsunfähigkeit der USA ist natürlich auch am Devisenmarkt das Thema Nr. 1. Je nach Nachrichtenlage kommt es derzeit aber nur zu geringen Veränderungen in der Euro-Dollar-Parität. Im Tagesvergleich kann der Euro aktuell etwas hinzu gewinnen.
Nach dem Anstieg in der letzten Handelswoche, starten die Heizölpreise heute erfreulicherweise mit leichten Abschlägen in den Tag. Größere Sprünge sind nach aktuellen Berechnungen aber nicht zu erwarten. Im Vergleich zum letzten Jahr liegen die Notierungen weiterhin auf einem sehr günstigen Niveau und auch im Oktober 2011 mussten Ölverbraucher teilweise mehr bezahlen!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)