Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen leicht an!
(04.10.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zuletzt, trotz bearisher DOE-Ölbestandsdaten, wieder angezogen. Auch die Heizöl-Notierungen werden daher heute etwas fester erwartet, obwohl sich auch der Euro von der starken Seite zeigt.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 108,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" klettert auf gut 103 Dollar. Der Euro kann deutlich auf Werte um 1,3625 US-Dollar zulegen.
Die Stimmung an den internationalen Ölmärkten scheint sich wieder etwas zu drehen, denn obwohl auch die DOE-Ölbestandsdaten - wie schon tags zuvor die API-Zahlen - einen deutlichen Aufbau hervor brachten und sich nach wie vor keine Einigung im US-Haushaltsstreit abzeichnet, zogen die Futures am Mittwochnachmittag deutlich an.
Unterstützung kommt derzeit von relativ guten Konjunkturdaten aus allen wichtigen Regionen.
So kletterte der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im September von 53,9 auf 55,4 Punkte.
Auch aus der Eurozone wurde hier ein Anstieg von 50,7 auf 52,2 Zähler vermeldet. Zudem fielen die Einzelhandelsumsätze mit einem Plus von 0,7 Prozent besser aus als erwartet.
Zu guter letzt konnten auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA mit 308.000 Anträgen überzeugen, lag die Schätzung hier doch bei 313.000.
Am Devisenmarkt erzielte der Euro gegenüber dem US-Dollar am Mittwoch und auch gestern deutliche Gewinne und kletterte auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Die zuletzt guten Konjunkturdaten, der Haushaltsstreit in den USA und nicht zuletzt die Lösung der Regierungskrise in Italien gaben Auftrieb.
Leider reichen die Währungsgewinne nicht aus, um den Anstieg der Rohölpreise vollkommen auszugleichen und so werden die Heizölpreise heute leider etwas fester erwartet. Mehr als ein Aufschlag von maximal einem halben Cent pro Liter ist nach aktuellen Berechnungen aber nicht zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)