Heizöl-Markt aktuell: Schlechte Wochenbilanz
(16.08.2013)
Konnten wir vor einer Woche noch berichten, dass die Heizöl-Notierungen von Montag bis Freitag nur gefallen sind, so müssen wir heute konstatieren, dass es in dieser Woche in gleicher Art und Weise bislang leider gegenteilig gelaufen ist, auch wenn am letzten Handelstag der Woche die Preise stabil erwartet werden.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei 109,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet 107,50 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,3340 Dollar verbessern.
Die am Mittwochnachmittag veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten brachten einen Bestandsrückgang von in Summe zwei Millionen Barrel und lagen damit über der Schätzung der Analysten, die von einem Minus von 4,5 Millionen Barrel ausgegangen waren.
Trotzdem ging es in erster Reaktion nach oben, da die tags zuvor gemeldeten API-Daten einen Aufbau gebracht und sich die Erwartungen somit etwas verschoben hatten.
Gestern gab es dann eine Reihe von Konjunkturdaten aus den USA, die insgesamt betrachtet gemischt ausgefallen sind.
Hervorzuheben wären hier sicherlich die viel beachteten Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die im Vergleich zur Vorwoche um 15.000 gefallen sind.
Preistreibend wirken weiterhin die blutigen Unruhen in Ägypten, fürchten die Marktteilnehmer doch eine Ausweitung auf andere Länder im Nahen Osten und eine Beeinträchtigungen der Öllieferungen über den Suez-Kanal.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach einer Berg- und Talfahrt gegenüber dem US-Dollar am Ende doch noch mit einem Kursplus aus dem Handel gehen. Hier wurden die positiven US-Arbeitsmarktdaten anscheinend nicht so stark gewichtet wie der enttäuschende Philly Fed Index und der schwache Empire State Index.
Die Heizölpreise gehen heute stabil in den letzten Handelstag der Woche, die bislang nur Aufschläge gebracht hat. Insgesamt setzt sich der seit Anfang April existente Seitwärtstrend aber trotzdem fort und es kann durchaus angemerkt werden, dass die Notierungen nach wie vor 7 bis 9 Prozent unter Vorjahr liegen!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)