Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen trotz Bestandsaufbau an!
(01.08.2013)
Obwohl die Ölbestände in den USA im Vergleich zur Vorwoche entgegen der Analystenschätzung leicht zugelegt haben, zogen die Rohölpreise nach Veröffentlichung deutlich an. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen erstmals seit zwei Wochen wieder mit Aufschlägen erwartet.
Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 107,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 105,60 Dollar. Der Euro kann leicht auf Werte um 1,3270 US-Dollar zulegen.
Der Ölkomplex startete gestern wieder sehr ruhig in den Handel und gab bis zur Eröffnung des US-Parketthandels sogar weiter leicht nach.
Schwache Einzelhandelsumsätze aus Deutschland und deutlich nachgebende Aktienmärkte lieferten hierzu die bearishen Impulse.
Eine positive Überraschung gab es hingegen vom europäischen und us-amerikanischen Arbeitsmarkt.
Während die Arbeitslosenquote in der EU im Juni mit 12,1 Prozent knapp unter der Erwartung lag, nahm in den USA die Anzahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 200.000 zu. Erwartet wurden hier lediglich 180.000 neue Jobs.
Vielleicht lag es dann auch daran, dass die Ölpreise nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten, die ja wie eingangs erwähnt, nicht unbedingt bullish ausgefallen sind, deutlich um ca. 2 Dollar pro Barrel angestiegen sind und den Handel auch auf Tageshoch beendeten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach dem FOMC-Meeting kurzzeitig die 1,33-Dollar-Marke überschreiten, obwohl es hieraus im Wesentlichen keine neuen Erkenntnisse gab. So dauerte der Ausflug auch nicht lange und heute Morgen geht es mit der Gemeinschaftswährung auch schon wieder abwärts.
Der Abwärtstrend am Heizöl-Markt geht heute hingegen, nach neun Handelstagen in Folge mit nachgebenden Notierungen, leider zu Ende. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)