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Heizöl-Markt aktuell: Euro bringt weitere Abschläge
 
(23.07.2013) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten befinden sich weiterhin auf Konsolidierungskurs. Heute ist es der Kurs des Euro, der die Heizöl-Notierungen auch den zweiten Tag der Handelswoche nachgeben lässt.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei 108,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" fällt auf knapp 107 Dollar zurück. Der Euro verteuert sich auf Werte um 1,3185 US-Dollar.

Bis zur Eröffnung des Parketthandels in den USA, tat sich am Ölmarkt auch gestern wieder herzlich wenig, sodass die Rohölpreise lange Zeit um ihren Schlusskurs vom Freitagabend pendelten und so ihren Konsolidierungskurs zunächst fortsetzten.
Dann gab es jedoch enttäuschende Zahlen vom Immobilienmarkt, wo die Verkäufe bestehender Häuser im Juni mit 5,08 Mio. Einheiten deutlich unter den erwarteten 5,25 Mio. lagen und schon gab es einen kleinen Rücksetzer, der aber vor allem das in letzter Zeit so stark gestiegene US-Öl betraf.
Die Brent-Futures konnten sich hingegen schnell wieder erholen, sodass für den europäischen Heizöl-Handel von dieser Seite keine Entlastung zu erwarten ist.

Diese kommt aber erfreulicherweise vom Devisenmarkt, wo der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Boden gut machen und zeitweise über die 1,32-Dollar-Marke klettern konnte. Ausgelöst wurde die erneuten Dollar-Verkäufe von den schwachen Zahlen vom US-Immobilienmarkt.

Die Währungsgewinne führen dazu, dass die Heizölpreise auch am zweiten Handelstag der Woche wieder rückläufig erwartet werden. Nach dem gestrigen Mini-Rückgang sollten es nach aktuellen Berechnungen heute aber schon Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,8 Cent pro Liter sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)