Heizöl-Markt aktuell: Es geht weiter aufwärts!
 
(10.07.2013) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einer kurzen Verschnaufpause gestern wieder angezogen und sorgen gemeinsam mit einem rückläufigen Eurokurs dafür, dass es auch bei den Heizöl-Notierungen leider weiter nach oben geht.

Aktuell stehen die Futures der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei knapp 108 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" klettert auf 104,50 Dollar. Der Euro fällt auf 1,2790 US-Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit November letzten Jahres.

Im gestrigen Handelsverlauf sah es lange Zeit so aus, als ob die Rohölpreise weiter in eine Konsolidierungsphase übergehen würden.
Als jedoch das US-Energieministerium (EIA) in ihrem Monatsbericht den globalen Ölverbrauch, sowie den der USA leicht nach oben korrigierte und gleichzeitig die prognostizierte OPEC-Förderung zurücknahm, ging es wieder deutlich nach oben.
Nach Börsenschluss gab es dann die wöchentlichen API-Ölbestandsdaten und diese fielen, wie bereits in der Vorwoche, extrem bullish aus.
Während die Analysten im Vorfeld von einem leichten Bestandsabbau von ca. einer Million Barrel ausgingen, lag der tatsächliche Rückgang in Summe bei knapp 10 Millionen Barrel!
Bislang gab es zwar noch keine Reaktion auf diese Zahlen, doch sollten die heutigen DOE-Daten in die gleiche Richtung zeigen, dürfte es am Ölmarkt wohl weiter nach oben gehen.

Genau in die andere Richtung zeigen die Kurspfeile für den Euro am Devisenmarkt. Kommentare aus EZB-Kreisen, wonach die expansive Geldpolitik noch länger fortgeführt werden soll, sorgen dafür, dass der Euro derzeit sogar auf Jahrestief notiert.

Die Heizölpreise machen sich nach dem gestrigen Rückgang heute schon wieder auf den Weg nach oben. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen deutlich nachgelassen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)