Heizöl-Markt aktuell: Euro-Anstieg lässt Preise fallen!
(07.06.2013)
Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern wieder deutlich angezogen haben, werden die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise nachgebend erwartet. Der Grund ist der Euro, der gegenüber dem US-Dollar kräftig zulegen konnte.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Juli bei 103,80 US-Dollar, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 95 Dollar. Der Euro kann einen kräftigen Satz nach oben, auf 1,3250 US-Dollar machen.
Schon am gestrigen Vormittag ging es mit den Öl-Futures leicht nach oben, was sicherlich den eindeutig bullish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten vom Vortag geschuldet war.
Zurückgehende Arbeitsaufträge in der deutschen Industrie für den Monat April ließen die Rohölpreise dann etwas zurückfallen, bevor gute Arbeitsmarktdaten aus den USA wieder für Auftrieb sorgten.
Hier lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche mit 346.000 zwar leicht über der Erwartung von 345.000, jedoch eindeutig unter den Wert der Vorwoche, wo es noch 357.000 Neuanträge gab.
Die Marktteilnehmer werten dies als weiteres positives Signal aus der US-Wirtschaft und sehen in Folge auch eine Belebung der Ölnachfrage.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach einer Rede von EZB-Chef Mario Draghi gestern Nachmittag kräftig zulegen. In dieser ließ er verlauten, dass die Eurozone derzeit keine weiteren finanzpolitischen Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft brauche und auch die Zinsen vorerst nicht weiter gesenkt werden.
Die Heizölpreise hierzulande bewegen sich weiterhin in der Nähe der Tiefstände der letzten zwei Jahre und auch heute ist nach aktuellen Berechnungen mit Abschlägen in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent zu rechnen. Die wieder wärmeren Temperaturen haben auch die Nachfrage wieder beruhigt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)