Heizöl-Markt aktuell: Preise geben trotz Bestandsabbau leichter!
(06.06.2013)
Obwohl die Ölbestände in den USA im Vergleich zur Vorwoche deutlich zurückgegangen sind, haben die Rohölpreise an den internationalen Warenterminmärkten etwas nachgegeben. Ein stabiler Euro hilft, dass die Heizöl-Notierungen diesem Trend heute folgen können.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei gut 103 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 94 Dollar. Der Euro kann sich bis auf 1,31 US-Dollar "hocharbeiten".
Schwache Konjunkturdaten aus Europa, in Form der Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor und von Einzelhandelsumsätzen für den Monat Mai, haben das Aufwärtspotenzial am Ölmarkt, nach den sehr bullishen API-Ölbestandsdaten vom Vortag, im gestrigen frühen Handel zunächst begrenzt.
Später gab es auch vom US-Arbeitsmarkt enttäuschende Zahlen. Lediglich der ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen lag im Mai etwas über den Erwartungen.
So pendelten die Öl-Futures lange Zeit seitwärts, bis die DOE-Ölbestandsdaten mit einem Minus von in Summe gut vier Millionen Barrel wieder für etwas Auftrieb sorgten.
Als sich dann allerdings technische Widerstände als stabil erwiesen und die Händler ihre Blicke auf die gefallenen Rohölimporte richteten, ging es gegen 20 Uhr wieder nach unten.
Am Devisenmarkt gab es hingegen kaum größere Kursschwankungen, was den Euro betrifft. Die schlechten Konjunkturdaten aus Europa und den USA glichen sich hier weitgehend aus. Nun warten die Marktteilnehmer auf die Ergebnisse der heutigen EZB-Sitzung.
Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach den Rohölpreisen folgen und mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Den aktuellen Berechnungen zufolge sollte man sich aber nicht mehr als maximal einen halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)