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Heizöl-Markt aktuell: Neue Tiefstände in Sicht!
 
(03.06.2013) Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten am Freitag erneut unter Druck geraten sind und sich der Euro im Großen und Ganzen gut behaupten konnte, ist nun erfreulicherweise auch bei den Heizöl-Notierungen wieder ein neues Jahrestief in Sichtweite.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei ziemlich genau 100 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" fällt auf Werte um 91,65 Dollar. Der Euro kann heute Morgen in Asien die Verluste vom Freitag fast vollständig ausgleichen und kostet zur Stunde 1,3015 US-Dollar.

Bereits am Freitagvormittag geriet der Ölkomplex deutlich unter Druck, obwohl aus Deutschland überraschend gute Einzelhandelsumsätze für den Monat April vermeldet werden konnten.
Anscheinend korrigierte man aber die wenig nachvollziehbare Reaktion der Rohölpreise auf die eigentlich recht bearish augefallenen US-Ölbestandsdaten vom Donnerstag.
Als dann die OPEC am frühen Nachmittag ihre Entscheidung verkündete, die Förderquote - wie erwartet - bei 30 Mio. Barrel pro Tag zu belassen, ging es weiter kräftig nach unten.
Daran änderte auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan nichts, der für Mai mit 84,5 Zählern veröffentlicht wurde. Im Vormonat lag dieser bei gut 76 Punkten, erwartet wurde ein Wert von 84,5.
Übers Wochenende und heute Morgen kamen aus China gemischt ausgefallene Konjunkturdaten, die sich bislang aber kaum auf die Preisfindung am Ölmarkt ausgewirkt haben.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Laufe des Freitags unter Druck, was mit einer leicht gestiegenen, aber erwarteten Arbeitslosenquote in der EU in Verbindung gebracht wird. Gegen Handelsschluss und heute Morgen im asiatisch geprägten Handel konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholen.

So schlagen die gefallenen Rohölpreise heute voll auf die Heizöl-Notierungen durch und es kann im Schnitt mit einem Preisrückgang von rund einem Cent pro Liter gerechnet werden. Damit kommen auch die alten Tiefstände von Mitte April wieder in Reichweite. Das Preisniveau kann derzeit also als sehr attraktiv bezeichnet werden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)