Heizöl-Markt aktuell: Preise geben nach - Seitwärtstrend intakt
(31.05.2013)
Nachdem sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zuletzt wieder schwächer präsentiert haben und der Euro zulegen konnte, geben die Heizöl-Notierungen heute erneut etwas nach. Der Seitwärtstrend der letzten Wochen bleibt somit intakt.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei gut 102 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 93,50 Dollar. Der Euro kann deutlich auf Werte um 1,3040 US-Dollar zulegen.
Trotz positiver Signale aus der europäischen Wirtschaft und weiter anziehender Aktienkurse, ging es am Ölmarkt gestern zunächst deutlich bergab.
Das änderte sich natürlich auch nicht, als am frühen Nachmittag die wöchentlichen US-Arbeitsmarktzahlen mit einem überraschenden Anstieg bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung über die Ticker rollten.
Auch die anstehenden US-Häuserverkäufe fielen mit einem Plus von 0,3 Prozent im April schlechter aus als erwartet.
Als dann die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht wurden, hätte man eigentlich meinen müssen, es brechen alle Dämme, denn in Summe wurde hier ein Zuwachs von 3,4 Millionen Barrel und gleichzeitig ein Allzeithoch vermeldet.
Doch die Marktteilnehmer suchten sich den einzigen bullishen Aspekt in Form einer gestiegenen Benzinnachfrage heraus und handelten den Ölkomplex wieder etwas nach oben.
In diese Richtung ging es auch mit dem Euro am Devisenmarkt. Hier stimmte allerdings die Marktlogik, denn die guten Konjunkturdaten aus Europa und die eher enttäuschenden Zahlen aus Übersee wirkten sich natürlich positiv auf die Gemeinschaftswährung aus und so konnte die psychologisch wichtige 1,30-Dollar-Marke wieder überschritten werden.
Alles in allem gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Preise heute im Schnitt rund rund einen halben Cent, in den Bundesländer die gestern einen Feiertag hatten, sogar um mehr als einen Cent nachgeben dürften. Das kalte Wetter und die guten Preise sorgen für eine weiterhin recht rege Nachfrage.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)