Heizöl-Markt aktuell: Währungsverluste lassen Preise anziehen!
(10.05.2013)
Ein Schwächeanfall des Euro am gestrigen Feiertag sorgt dafür, dass heute die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Die Rohölpreise zeigten sich hingegen weitgehend stabil.
Aktuell werden die Brentöl-Kontrakte für den Frontmonat Juni bei genau 104 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 96 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3030 US-Dollar zurück.
Am Mittwoch gab es nur wenig Markt bewegende Meldungen, die aber überwiegend bullish zu werten waren.
So überraschte die Industrieproduktion in Deutschland im März mit einem Anstieg von 1,2 Prozent und auch bei den wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) gab es einen geringeren Zuwachs, als dies von den Analysten erwartet wurde.
Gestern waren dann die US-Arbeitsmarktdaten das beherrschende Thema, denn diese sind im Vergleich zur Vorwoche erneut, auf das tiefste Niveau seit 2007 gefallen. Sowohl bei den Erstanträgen, als auch bei den weitergeführten Anträgen setzte sich der positive Trend der letzten Wochen fort.
Trotzdem bewegten sich der Ölkomplex kaum von der Stelle und so kann die Vorgabe für den Heizölpreis von dieser Seite als neutral gewertet werden.
Anders sieht es am Devisenmarkt aus, wo der Euro gestern durch einen pessimistischen Monatsreport der Europäischen Zentralbank belastet wurde. Hier zeigte man sich um die weitere konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone besorgt und warnte gleichzeitig vor weiteren Abwärtsrisiken. Der Kurs des Euro gab im Vergleich zum US-Dollar um rund einen Dollar-Cent nach.
So werden die Heizöl-Notierungen durch die Währungsverluste die Woche, aller Voraussicht nach, mit Aufschlägen beenden. Nach aktuellen Berechnungen dürften diese bei rund einem halben Cent pro Liter liegen. Das Kaufinteresse der Kunden kann derzeit als gering bezeichnet werden, sodass die Lieferzeiten weiter zurückgehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)