Heizöl-Markt aktuell: Preise geben deutlich nach!
(02.05.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben im gestrigen Handelsverlauf erfreulicherweise deutlich nachgegeben. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit Ende Februar klettern, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten werden.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 99,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" fällt auf 90,90 Dollar. Der Euro wird zur Stunde mit 1,3175 US-Dollar bezahlt.
Schwache Konjunkturdaten und deutlich gestiegene US-Ölbestände haben gestern zu einem wahren Sell-Off am Ölmarkt geführt. Binnen weniger Stunden rauschten die Futures um mehr als 3 Dollar pro Barrel nach unten!
Zunächst enttäuschte der chinesische ISM-Einkaufsmanagerindex für den Monat April mit einem Wert von 50,6 nach 50,9 im Vormonat. Die Erwartungen lagen bei 51 Zählern.
Das gleiche in grün dann am Nachmittag aus den USA, wo der Index von 51,3 auf nur noch 50,7 Punkte fiel.
Weniger neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft und rückläufige Bauausgaben im März reihten sich nahtlos in die Serie schlechter Nachrichten ein.
Zu guter letzt gab es dann noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die in Summe einen überraschenden Aufbau von gut fünf Millionen Barrel hervorbrachten.
Die Analysten rechneten mit keinen größeren Veränderungen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern weiter hinzugewinnen und zeitweise über die 1,32-Dollar-Marke klettern. Heute morgen fällt die Gemeinschaftswährung im Vorfeld der heutigen EZB-Sitzung aber wieder leicht zurück.
Deutlich nach unten geht es erfreulicherweise heute mit den Heizöl-Notierungen. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von gut 2 Cent pro Liter erwarten! Somit wäre der Anstieg in der zweiten April-Hälfte wieder egalisiert und neue Tiefstände in Sichtweite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)