Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Erholungskurs
(24.04.2013)
Trotz überwiegend schlecht ausgefallener Konjunkturdaten konnten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern weiter erholen, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen wieder mit Aufschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die Juni-Futures der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 100,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet 89,80 Dollar. Der Euro fällt zurück und wird derzeit nur noch knapp oberhalb der 1,30-Dollar-Marke gehandelt.
Schon am frühen Morgen belastete die Vorabschätzung des chinesischen HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe mit einem Wert von 50,5 Punkten. Erwartet wurden 51,4 Zähler, nach 51,6 Punkte im Vormonat März.
Auch die vergleichbaren Zahlen aus Europa fielen wenig später nicht viel besser aus. Während der Wert für die Eurozone noch im Rahmen der Analystenschätzung lag, enttäuschten die Daten aus Deutschland, wo auch aus dem Dienstleistungssektor ein rückläufiger Wert gemeldet wurde.
Die Rohölpreise reagierten mit Kursrückgängen, konnten sich dann aber im Zuge steigender Aktienmärkten erholen und schlossen, trotz eher gemischten Wirtschaftsdaten aus den USA, im Plus.
Nach Börsenschluss veröffentlichte dann noch das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten und diese können mit einem Abbau von in Summe knapp drei Millionen Barrel leicht bullish interpretiert werden.
Weiter nachgebend zeigte sich gestern hingegen der Euro am Devisenmarkt, der unter den schwachen deutschen Konjunkturdaten, sowie Spekulationen um eine mögliche Zinssenkung in Europa litt und zeitweise unter die 1,30-Dollar rutschte.
Die leicht gestiegenen Rohölpreise, sowie der schwache Euro führen heute dazu, dass die Heizöl-Notierungen heute leider wieder nach oben tendieren. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Lieferzeiten steigen derweil weiter an.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)