Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen auf Jahrestiefstand!
(05.04.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch gestern weiter gefallen und haben einen neuen Jahrestiefstand markiert. Gleichzeitig konnte der Euro kräftig zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise erneut mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Futures der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei nur noch 106,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" fällt auf Werte um 93 Dollar. Der Euro macht einen kräftigen Satz noch oben und kostet zur Stunde 1,2920 US-Dollar.
Am Ölmarkt ist die Sorge vor einer schwachen globalen Konjunkturentwicklung und einer damit einhergehend schleppenden Nachfrage wieder allgegenwärtig und so wurden die Rohölpreise auch gestern kräftig nach unten gehandelt.
Das Wochenminus beläuft sich mittlerweile auf rund fünf Dollar pro Barrel!
Auslöser für den Kursrutsch waren erneut schlechte Arbeitsmarktdaten aus den USA. Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist nämlich im Vergleich zur Vorwoche überraschend deutlich auf 385.000 gestiegen, die Analystenschätzung lag bei 350.000.
Bereits gestern gab es hier ja schon eine zurückgehende Zahl neu geschaffener Stellen außerhalb der Landwirtschaft.
Auch aus Europa kamen wieder schlechte Nachrichten aus dem Dienstleistungssektor, was an den Börsen aber kaum zur Kenntnis genommen wurde.
Kräftig nach oben ging es mit dem Kurs des Euro nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten. Die EZB-Sitzung mit Zinsentscheidung brachte hingegen wie erwartet keine Überraschung und wirkte sich somit auch nicht auf das Handelsgeschehen aus.
Dass es mit den Heizöl-Notierunge nun so rasend nach unten geht, war wohl von Niemanden erwartet worden. Wenn die für heute prognostizierten Abschläge von 1,2 bis 1,5 Cent pro Liter wirklich so eintreten, ist der steile Preisanstieg von Ende März in nur zwei Tagen wieder weitgehend wettgemacht!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)