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Heizöl-Markt aktuell: Wie gewonnen, so zerronnen!
 
(03.04.2013) Fast sechs Wochen lang ging es am Heizöl-Markt nahezu ausschließlich nach unten. Doch binnen nur einer Woche löste sich der gesamte Rückgang weitgehend wieder in Luft auf. Wenig veränderte internationale Ölpreise und ein nur leicht schwächerer Euro lassen heute aber zumindest stabile Notierungen erwarten.

Aktuell steht die für Europa maßgebende Ölsorte "Brent" bei 110,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,60 Dollar. Der Euro fällt auf Werte knapp unterhalb der 1,28-Dollar-Marke zurück.

Im frühen europäisch geprägten Handel ging es mit dem Ölkomplex gestern bis in die Mittagsstunden weiter nach oben.
Dafür sorgten unter anderem positive Konjunkturdaten aus Deutschland und der EU. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag hier im März jeweils knapp oberhalb den Schätzungen der Analysten und auch die EU-Arbeitslosenquote überraschte zumindest nicht negativ.
Als dann am Nachmittag der Übersee-Handel eröffnete, ging es wieder deutlich nach unten. Zu groß war wohl der Schluck aus der Pulle, den sich die Amerikaner am Vortag genommen hatten.
Nach Börsenschluss gab es dann noch wie gewohnt die API-Ölbestandsdaten, die in Summe etwas unter den Erwartungen lagen und somit leicht bullish zu werten sind.

Von den Bullen gemieden wird derzeit nach wie vor der Euro, der gestern den ganzen Tag über leicht unter Druck stand und auch heute Morgen von gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus China bislang nicht profitieren kann.

Die Heizölpreise werden nach sechs Handelstagen im steigender Tendenz heute zumindest weitgehend stabil erwartet, was angesichts der zuletzt recht deutlichen Verteuerung nur ein schwacher Trost für diejenigen ist, die auf einen weiteren Rückgang im Frühling gehofft hatten. Leider fand beides bisher nicht statt!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)