Heizöl-Markt aktuell: Euro massiv unter Druck - Preise trotzdem stabil!
(26.02.2013)
Der Wahlausgang in Italien hat nicht nur den Euro auf den bisher tiefsten Stand des Jahres gedrückt, sondern auch die Ölpreise weiter abschmelzen lassen. In Folge dieser Vorgaben werden die Heizöl-Notierungen heute in der Eröffnung weitgehend stabil bis leicht nachgebend erwartet.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures bei 113,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nur noch gut 92 Dollar. Der Euro fällt auf das niedrigste Niveau seit Mitte Dezember bei derzeit 1,3040 US-Dollar.
Der gestrige Handel an den internationalen Finanzmärkten war eindeutig von der italienischen Parlamentschaftsswahl geprägt.
So zogen die Aktienkurse und Rohölpreise bis zum frühen Nachmittag deutlich an, als klar wurde, dass das reformwillige Mitte-Links-Bündnis um Pier Luigi Bersani im Abgeordnetenhaus die Mehrheit erringen würde.
Dann gab es allerdings die Meldung, dass im Senat keine Partei eine eindeutige Mehrheit erreicht und so das Mitte-Rechts-Bündnis um Silvio Berlusconi künftig alle Entscheidungen blockieren kann.
Dies bedeutet faktisch eine Unregierbarkeit Italiens und von diesem Zeitpunkt an ging es an den Finanzmärkten nur noch bergab!
Dass dieser Wahlausgang auch dem Euro massiv schaden würde, war zu erwarten und so ist es keine Überraschung, dass die Gemeinschaftswährung auf das tiefste Niveau seit rund sechs Wochen gefallen ist. Immerhin ist Italien die drittgrößte Wirtschaftsnation in der EU und eine Fortführung der von Mario Monti eingeleiteten Reformen wäre nicht nur für Italien, sondern für den ganzen Euro-Raum von größter Bedeutung.
Auf den heimischen Heizöl-Markt wirken sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten bislang kaum aus, da die Währungsverluste durch die gefallenen Ölpreise ausgeglichen werden. So wie es derzeit aussieht, könnten die Notierungen sogar leicht nachgeben, zumindest aber bleiben sie wohl stabil.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)