Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an!
(06.02.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Tagesverlauf wieder an Fahrt gewonnen, sodass hierzulande leider auch die Heizöl-Notierungen den dritten Handelstag in Folge mit Aufschlägen erwartet werden.
Aktuell stehen die für Europa maßgebenden Futures der Öl-Sorte "Brent" bei 116,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 96,50 Dollar. Der Euro kann ebenfalls auf Werte um 1,3535 US-Dollar zulegen.
Auch gestern kamen aus Europa wieder durchaus ermutigende Wirtschaftsdaten in Form des Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen.
Dieser stieg im Januar in Deutschland auf 55,7 Punkte, in Europa auf 48,6 Punkte. Erwartet wurden hier lediglich 55,3 bzw. 48,3 Zähler.
Die Ölpreise sprangen spontan darauf an und beendeten die Schwächephase des Vortages, die im Vergleich zu den Aktienmärkten aber ohnehin weniger stark ausgefallen war.
Am Nachmittag enttäuschte dann zwar der ISM-Einkaufsmanagerindex für US-Dienstleistungen, doch an der insgesamt sehr guten Stimmung an den Finanzmärkten änderte dies nichts.
Nach Börsenschluss liefen, wie üblich am Dienstagabend, noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Instituts (API) über die Ticker, die aber keine große Überraschung brachten und sich bislang nicht auf die Preisfindung am Ölmarkt auswirkten.
Auch mit dem Euro ging es gestern, nach dem Absturz vom Montag, wieder ein Stück nach oben. Devisenhändler werten dies derzeit jedoch nicht als Stärke der Gemeinschaftswährung, sondern eher als Schwäche von US-Dollar und Yen.
Egal ob Dollar-Schwäche oder Euro-Stärke, die Währungsgewinne reichen heute nicht aus, um den Anstieg der Rohölpreise zur Gänze abzufedern. So werden die Heizöl-Notierungen leider den dritten Tag in Folge anziehen, auch wenn die Aufschläge nach aktuellen Berechnungen eher moderat ausfallen dürften.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)