Heizöl-Markt aktuell: Es gibt (k)eine Richtung!
 
(29.01.2013) Nachdem sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und auch der Euro am Devisenmarkt gestern wiederholt sehr stabil gezeigt haben, gibt es für die Heizöl-Notierungen vorerst weiterhin keine neue Richtung. Der Seitwärtstrend der letzten sieben Wochen setzt sich fort!

Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 113,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,90 Dollar. Der Euro hat sich derzeit bei Werten um 1,3440 US-Dollar festgesetzt.

Da die geopolitischen Spannungen in den letzten Tagen und Wochen etwas in den Hintergrund gerückt sind, bestimmen derzeit eindeutig Meldungen aus der Wirtschaft das Handelsgeschehen am Ölmarkt.
Diese fielen gestern recht unterschiedlich aus.
Zunächst machten die Öl-Futures nach Veröffentlichung der US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter einen Satz nach oben, denn hier gab es für Dezember ein überraschend deutliches Plus von 4,6 Prozent.
Vorbei war es dann mit der Euphorie nach Bekanntwerden der Entwicklung der anstehenden Häuserverkäufe. Hier zeigten die Zahlen im letzten Monat einen unerwarteten Rückgang von 4,3 Prozent auf, was die derzeit eher schwache Verfassung des US-Immobilienmarktes bestätigte.
Entsprechend gab der Ölkomplex wieder nach und schloss nur minimal in der Gewinnzone.

Wenig Bewegung gab es auch am Devisenmarkt, wo der Euro nach den schönen Gewinnen vom Freitag erstmal eine Verschnaufpause einlegte und sich im Vergleich zum US-Dollar auf dem höchsten Niveau seit Ende 2011 festsetzen konnte.

Die Heizölpreise werden nach dem gestrigen Rückgang heute voraussichtlich wieder etwas anziehen. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Wie eingangs aber bereits erwähnt, bleibt der seit Anfang Dezember existente Seitwärtstrend aber weiter bestehen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)