Heizöl-Markt aktuell: Euro weiter schwach!
(04.01.2013)
Nach den herben Verlusten vom Vortag, verlor der Euro auch gestern gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert. Da sich gleichzeitig aber auch die Ölpreise eher von der schwachen Seite zeigten, wirkt sich dies bislang nicht negativ auf die heimischen Heizöl-Notierungen aus.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei 111,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 92,20 Dollar. Der Euro wird derzeit nur noch knapp oberhalb der 1,30-Dollar-Marke gehandelt.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus China, Europa und den USA fielen in Summe sehr gemischt aus.
Entsprechend gering blieben daher auch die Kursausschläge an den Aktien- und Rohstoffmärkten.
Für etwas Druck sorgte am späten Abend dann das Sitzungsprotokoll vom Dezember des Offenmarkt-Ausschusses der US-Notenbank, da dieses ein früheres Ende der expansiven Geldpolitik erwarten lässt, als dies ursprünglich allgemein vermutet wurde.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die einen enormen Abbau von zwölf Millionen Barrel bei Rohöl, aber auch einen deutlichen Zuwachs von in Summe zehn Millionen Barrel bei den Produkten hervorbrachten.
Die Marktteilnehmer reagierten bislang kaum auf diese Zahlen und warten wie üblich auf den wesentlich einflussreicheren Bericht des Department of Energy (DOE), der heute Nachmittag veröffentlicht wird.
Seit Einigung im Finanzstreit in den USA, geht es am Devisenmarkt mit dem Euro nur noch bergab bzw. mit dem US-Dollar nach oben. Seit Jahresbeginn hat die Gemeinschaftswährung nun bereits fast drei Dollar-Cent eingebüßt.
Trotzdem werden die Heizölpreise heute weitgehend stabil erwartet. Neben den etwas schwächeren Rohölpreisen bringt auch die deutlich abgeschwächte Inlandsnachfrage etwas Entlastung. Auch die Lieferzeiten haben sich vielerorts bereits wieder deutlich verkürzt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)