Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro hält Preise stabil
(17.12.2012)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche deutet erfreulicherweise nichts auf einen Richtungswechsel am Heizöl-Markt hin. Zu verdanken ist dies dem weiter gestiegenen Euro, während die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten ebenfalls zugelegt haben.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei 108,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 87 Dollar. Der Euro verbessert sich auf Werte um 1,3150 US-Dollar.
Der nun wiederholt gut ausgefallene HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China sorgte am Freitag am Ölmarkt für eine bullishe Grundstimmung, ohne dass dabei Euphorie aufkam.
Dafür sorgten gemischte Zahlen aus der Euro-Zone, denn während der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Europa und Deutschland unter den Erwartungen lag, fielen die Daten im Dienstleistungssektor stärker aus als von Analysten prognostiziert.
Am Nachmittag gab es dann auch noch guten Konjunkturzahlen aus den USA, sodass die Rohölpreise den Handel in etwa auf Tageshöchststand beendeten.
Am Devisenmarkt kann der Euro zu Jahresende von sogenanntem Short-Covering derer profitieren, die auf einen weiter fallenden Euro gewettet hatten. Angesichts der zuletzt getroffenen Entscheidungen zu Griechenland und einer gemeinsamen Bankenaufsicht hat sich die Stimmung, was die mögliche Bewältigung der Schuldenkrise anbetrifft, deutlich gebessert.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute weitgehend stabil erwartet und sind nun seit fast einem Monat nahezu ununterbrochen gefallen. Dies und die zuletzt recht kalte Witterung, hat die Auftragsbücher des Handels gut gefüllt und so muss auch weiterhin mit deutlich verlängerten Lieferzeiten gerechnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)