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Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro gleicht Ölpreisanstieg aus!
 
(13.12.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben gestern, trotz extrem bearisher US-Ölbestandsdaten, spürbar zugelegt. Dank eines ebenfalls sehr festen Euro hat dies bislang aber noch wenig Auswirkung auf die Heizöl-Notierungen.

Aktuell stehen die Brentöl-Kontrakte für den Frontmonat Januar bei 109,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 86,50 Dollar. Der Euro klettert bis knapp an die 1,31-Dollar-Marke heran.

Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat ihre Prognose zum weltweiten Ölverbrauch sowohl für das laufende Jahr, als auch für 2013 nach oben korrigiert und somit die tags zuvor veröffentlichte Schätzung des US-Energieministerium bestätigt.
Zusammen mit einem sehr festen Euro, löste dies am Ölmarkt gestern Nachmittag massive Käufe aus, die zudem eine technische Kettenreaktion auslösten.
Glücklicherweise fielen die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) extrem bearish aus und so kamen die Rohölpreise bis zu Handelsschluss wieder etwas zurück.
Wie schon die API-Zahlen vom Vortag, wiesen auch die DOE-Daten einen enormen Zuwachs von rund neun Millionen Barrel aus!

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern weiter zulegen und nach der Bekanntgabe der US-Notenbank, u. a. weiter Anleihen in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen, nochmals einen Satz nach oben machen. Auch die sich abzeichnende Einigung im Bezug auf eine europäischen Bankenaufsicht wirkte positiv auf die Gemeinschaftswährung.

Die Heizölpreise werden heute, nach acht Handelstagen mit Preisrückgängen, erstmals leicht steigend, bestenfalls aber stagnierend erwartet. Zwar kann der feste Euro den Ölpreisanstieg weitgehend ausgleichen, doch die sehr hohe Nachfrage der letzten Tage überfordert die logistischen Möglichkeiten des Handels und auch bei Raffinerien und Tanklägern, sodass auch von dieser Seite etwas Preisdruck kommt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)