Heizöl-Markt aktuell: Preise auf niedrigstem Stand seit Anfang Juli!
(06.12.2012)
Die Heizöl-Notierungen befinden sich weiter auf dem Weg nach unten und haben mittlerweile ein neues 5-Monats-Tief erreicht. Auch heute werden, nach erneut gefallenden Rohölpreisen, aber auch einen etwas schwächeren Euro, wieder leichte Abschläge erwartet.
Aktuell stehen die Januar-Futures der für Europa maßgebende Ölsorte "Brent" bei 108,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 87,70 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3050 US-Dollar zurück.
Trotz eher positiv ausgefallener Konjunkturdaten aus Europa und den USA, setzte sich der Abwärtstrend am Ölmarkt auf gestern fort.
Verantwortlich hierfür zeigten sich vor allem die am späten Nachmittag veröffentlichten wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die in Summe mit einem Aufbau von 8,5 Millionen Barrel eindeutig bearish ausgefallen sind.
Mit einem Minus bei Rohöl von 2,4 Mio. Barrel und einem kräftigen Plus bei den Produkten, vor allem bei Benzin, wurden auch die tags zuvor erschienen Zahlen des American Petroleum Institute (API) weitgehend bestätigt.
Geopolitische Themen spielen am Parkett derzeit eher eine untergeordnete Rolle, wenngleich sich das natürlich auch schlagartig wieder ändern kann.
Am Devisenmarkt hat der Euro nach dem jüngsten Anstieg mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen. Viele Analysten sehen auch für die kommenden Tage und Wochen wenig Aufwärtspotenzial, nachdem die vorläufige Lösung des Griechenland-Problems zuletzt etwas Druck von der Gemeinschaftswährung genommen hatte.
Die Heizöl-Notierungen haben - wie eingangs bereits erwähnt - den niedrigsten Stand seit Anfang Juli erreicht und stehen derzeit nur noch knapp über den Werten des Vorjahres, die keinesfalls Jahreshöchstkurse waren. Heute müssen sich Verbraucher voraussichtlich aber nur mit geringen Abschlägen von bis zu einem halben Cent pro Liter begnügen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)