Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geraten unter Druck!
 
(08.11.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im US-Handel kräftig unter Druck geraten. Da leider auch der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer tendiert, werden die Heizöl-Notierungen vorerst aber nur mit moderaten Abschlägen erwartet.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 107,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet gut 85 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,2755 US-Dollar zurück.

Nach dem Wahlsieg von Barak Obama kehrte an den internationalen Finanzmärkten wieder Ernüchterung ein und die Konjunktursorgen der Anleger schickten sowohl die Aktienmärkte, als auch die Rohstoffkurse im gestrigen Handel auf Talfahrt.
Wohl auch mit gutem Grund, denn die Wirtschaftsleistung in der Eurozone soll nach der Herbstprognose der EU-Kommission in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen und auch die Einzelhandelsumsätze für den Monat September enttäuschten mit einem Rückgang von 0,2 Prozent.
Nach Eröffnung der US-Börsen beschleunigte sich der Abwärtstrend am Ölmarkt und als dann gegen 16.30 Uhr die wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten, ging es weiter gen Süden.
Hier gab es nämlich statt des erwarteten leichten Rückganges einen deutlichen Aufbau von fast fünf Millionen Barrel, was die gestrigen API-Zahlen in der Tendenz bestätigte, vom Ausmaß aber noch bei weitem übertraf.

Am Devisenmarkt rückt derzeit wieder einmal die EU-Schuldenkrise in den Fokus der Marktteilnehmer, aber auch in den USA bedarf es in den nächsten Wochen einer keineswegs sicheren politische Einigung, was die wohl unausweichliche Anhebung der Schuldengrenze betrifft.

Die Heizöl-Notierungen geben heute erfreulicherweise nach und werden den gestrigen unerklärlichen Anstieg im Laufe des Tages wieder weitgehend neutralisieren. Aktuellen Berechnungen zufolge dürften sich die Abschläge auf 0,7 bis 1 Cent pro Liter aufsummieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)