Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter leicht nach
(25.10.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter leicht nachgegeben. Da gleichzeitig auch der Euro derzeit an Wert hinzugewinnen kann, werden die Heizöl-Notierungen heute wieder mit moderaten Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 108,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 86,30 Dollar. Der Euro kann heute Morgen im asiatisch geprägten Handel die 1,30-Dollar-Marke zurück erobern.
Die zaghaften Erholungsversuche endeten am Ölmarkt bereits gestern Vormittag, als schwache Konjunkturdaten aus Europa veröffentlicht wurden.
Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Oktober auf einen Wert von 100, die Erwartungen lagen bei 101,5 Punkten. Auch die Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen und dem verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone enttäuschten.
Am Nachmittag gab es dann wie gewohnt die DOE-Ölbestandsdaten und diese brachten für diese Woche einen überraschend deutlichen Aufbau von in Summe 6,7 Millionen Barrel.
Vor allem das deutliche Plus bei Rohöl und Benzin wurde von den Analysten in der Höhe nicht erwartet.
In der ersten Reaktion fielen die Futures dann auch spontan weiter zurück, konnten sich am späten Abend aber wieder weitgehend erholen.
Erholen kann sich heute Morgen auch der Euro von den Verlusten der Vortage. Während es von der gestrigen Sitzung der US-Notenbank erwartungsgemäss keine neuen Impulse gab, sorgt die Meldung, wonach Spanien nun auch offiziell einen Antrag auf Hilfszahlungen stellen will, für eine leicht positive Stimmung.
Alles in allem sind die Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt also wieder nicht schlecht und so sind erfreulicherweise weitere Abschläge zu erwarten. Mehr als ein halber Cent pro Liter wird es nach aktuellen Berechnungen aber kaum sein. Die Nachfrage bleibt weiter auf sehr hohem Niveau und die Lieferzeiten werden aktuell wieder länger!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)