Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben unter Druck
(22.10.2012)
Nachdem schon die letzte Handelswoche einen deutlichen Rückgang der Heizöl-Notierungen gebracht hat, geht es erfreulicherweise auch heute weiter leicht nach unten. Hierfür verantwortlich zeigen sich die internationalen Rohölpreise, die am Freitag Nachmittag kräftig unter Druck geraten sind.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 110,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 90,50 Dollar. Der Euro kann sich festigen und wird derzeit bei Werten um 1,3055 US-Dollar gehandelt.
An den internationalen Ölmärkten ging es am Freitag Morgen aber zunächst wieder etwas bergauf. Meldungen über Grenzgefechte zwischen Syrien und der Türkei sorgten für Nervosität und vorsichtigen Käufen.
Wenig später beruhigte sich die Lage aber schon wieder und die Marktteilnehmer besannen sich auf die fundamentalen Wirtschaftsdaten, die in dieser Woche nicht überzeugen konnten.
In Folge setzten am späten Nachmittag wieder verstärkt Verkäufe ein und es entwickelte sich ein technisch dominierter Abwärtstrend, der uns einen Tagesverlust von immerhin rund drei US-Dollar pro Barrel bescherte.
Heute Morgen können sich die Futures im asiatisch geprägten Handel aber schon wieder etwas erholen.
Erholen kann sich aktuell auch der Euro am Devisenmarkt, nachdem der enttäuschend verlaufende EU-Gipfel die Gemeinschaftswährung vorübergehend unter Druck gebracht hatte und die psychologisch wichtige 1,30-Dollar-Marke in bedrohliche Nähe gerückt war.
Die Heizölpreise können nach diesen Vorgaben ihren Abwärtstrend aus der Vorwoche heute voraussichtlich fortsetzen. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von ca. einen halben Cent pro Liter erwarten. Von einer Trendwende zu sprechen, wäre aber sicherlich noch verfrüht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)