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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise suchen neue Richtung
 
(16.10.2012) An den internationalen Warenterminmärkten gab es gestern einen richtungslosen Handel mit kräftigen Ausschlägen. Schlussendlich legten sowohl die Ölpreise, als auch der Euro zu, sodass die Heizöl-Notierungen heute ohne große Veränderung in den neuen Handelstag starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei 116,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet gut 92 Dollar. Der Euro kann heute Morgen bis knapp an die 1,30-Dollar-Marke nach oben klettern.

Die Marktteilnehmer sind derzeit hin und her gerissen zwischen der schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung mit den rückläufigen Nachfrageprognosen, was den weltweiten Ölverbrauch betrifft, und den geopolitischen Risiken auf der anderen Seite.
Dies war auch gestern wieder erkennbar, als eine Meldung wonach der Iran im Atomkonflikt neue Gesprächsbereitschaft zeigt, die Rohölpreise in kurzer Zeit um fast zwei US-Dollar pro Barrel nachgeben ließ.
Wenig später erinnerten sich die Ölhändler aber wohl daran, dass die Verhandlungen in der letzten Zeit stets erfolglos blieben und konzentrierten sich wieder auf die aktuellen politischen Probleme im Nahen Osten.
In Folge schlossen die Futures sogar leicht im Plus.

Positiv verlief der Handelstag auch für den Euro. Äußerungen von Finanzminister Schäuble, wonach Griechenland auf jeden Fall in der Eurozone bleiben wird und die Aussicht auf eine baldige Lösung für Spanien, hat der Gemeinschaftswährung Auftrieb gegeben.

Hierzulande werden die Heizölpreise, nach den gestrigen Abschlägen, weitgehend stabil bis weiter leicht nachgebend erwartet. Eine Trendwende ist aber leider weiterhin nicht in Sicht, sodass Verbraucher angesichts der derzeit sehr langen Lieferzeiten rechtzeitig bestellen und nicht zu lange spekulieren sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)