Heizöl-Markt aktuell: Preise konsolidieren auf hohem Niveau
(12.10.2012)
Nach dem kräftigen Anstieg der Heizöl-Notierungen in dieser Woche, stehen die Zeichen heute auf Konsolidierung. Etwas höhere Rohölpreise werden durch eine festeren Euro ausgeglichen, sodass sogar leichte Abschläge zu erwarten sind.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat November bei 115,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 92,30 Dollar. Der Euro kann auf Werte um 1,2940 US-Dollar zulegen.
Es ist nach wie vor der Syrien-Türkei-Konflikt, der für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt sorgt und derzeit nur wenig Spielraum für deutlich fallende Preise lässt.
Aber auch sonst war die Nachrichtenlage gestern eher bullish zu werten.
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung überraschend von 369.000 in der Vorwoche, auf 339.000 zurückgegangen und auch die später veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten sorgten keinesfalls für Preisdruck.
Zwar fiel hier der Rückgang mit zwei Millionen Barrel nicht ganz so stark aus, wie bei den gestrigen API-Zahlen, dennoch erwarteten die Analysten im Vorfeld einen leichten Zuwachs.
Als sich am späten Abend eine Meldung über eine Pipeline-Explosion im Grenzgebiet Syrien-Türkei nicht bestätigte, setzten leichte Gewinnmitnahmen ein.
Am Devisenmarkt konnte der Euro, so paradox es klingen mag, von der Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur S&P profitieren, erhoffen die Marktteilnehmer doch davon einen baldigen Antrag Spaniens auf Staatshilfe.
Die Heizölpreise werden heute, wie eingangs bereits erwähnt, wenig verändert bis leicht nachgebend in den letzten Handelstag der Woche starten. Das hohe Preisniveau hat die Nachfrage etwas abschwächen lassen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)