Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kaum verändert
(24.09.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten heute, nach dem heftigen Auf und Ab der Vorwoche, relativ stabil in den Handel. Da gleichzeitig der Euro heute Morgen etwas schwächelt, werden die Heizöl-Notierungen aber leider mit geringen Aufschlägen erwartet.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei 110,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet gut 92 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,2940 US-Dollar nach.
Trotz einer weiterhin eher bearishen Nachrichtenlage, ging es am Freitag am Ölmarkt erneut nach oben, was wohl noch der Gegenbewegung auf die massiven Verluste zu Beginn der Woche zuzuordnen ist.
Die fundamentalen Rahmendaten lassen hingegen eine weiter zurückgehende Ölnachfrage erwarten, was sich irgendwann auch auf die Rohölpreise niederschlagen sollte.
So ist der Verbrauch in den USA nach neuen Zahlen vom American Petroleum Institute (API) auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren gefallen und auch aus China wurde ein deutlicher Rückgang der Ölimporte von 35 Prozent im Vergleich August/Juli vermeldet.
Am Devisenmarkt rückt die Euro-Krise wieder etwas stärker in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" braucht Griechenland deutlich mehr Geld als vermutet und Spanien versucht nach wie vor einen Hilfsantrag zu vermeiden. Beides belastet heute Morgen den Euro, der am Freitag noch die 1,30-Dollar-Marke zurückerobern konnte.
Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis leicht steigend in die neue Handelswoche starten. Wenn es nach den aktuellen Berechnungen geht, werden die Aufschläge aber auf maximal 0,3 Cent pro Liter begrenzt sein.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)