Heizöl-Markt aktuell: US-Notenbank-Entscheidung treibt Euro weiter an
(14.09.2012)
Die gestrige Entscheidung der US-Notenbank, zum dritten mal innerhalb von knapp vier Jahren Staatsanleihen zu kaufen, hat den Kurs des Euro heute Morgen deutlich angetrieben, was wiederum auch die Heizöl-Notierungen leicht nachgeben lässt.
Am Ölmarkt stehen die November-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" aktuell bei 116,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 99,60 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Werten von 1,3045 US-Dollar gehandelt.
Die Erwartungshaltung der Anleger, was die künftige Geldpolitik der US-Notenbank anbetrifft, wurde anscheinend nicht enttäuscht.
Spontan nach der Vermeldung von geplanten Anleihekäufen in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar monatlich auf bislang unbestimmt Zeit, zogen die Aktienmärkte und wie erwähnt auch der Euro kräftig an.
Am Ölmarkt fiel die Reaktion dagegen eher verhalten aus. Hier legten die Rohölpreise bereits am frühen Nachmittag deutlich zu, nachdem schlechte US-Arbeitsmarktdaten den Druck auf die Notenbänker nach Meinung der Ölhändler erhöht haben.
Heute Morgen geht es aber, nach einem Rücksetzer gegen Handelsschluss, auch hier wieder deutlich nach oben und es besteht zumindest kurzfristig wenig Hoffnung auf einen Richtungswechsel.
Auch für den Euro gibt es derzeit nur den Weg nach oben. Seit Ende Juli hat die Gemeinschaftswährung um rund zehn Dollar-Cent zugelegt, was wohl zum Großteil der gestiegenen Risikoaversion der Anleger geschuldet ist.
Die Heizölpreise profitieren auch heute von den Währungsgewinnen und werden nach aktuellen Berechungen etwas leichter in den Tag starten. Allerdings ist, ähnlich wie nach der Entscheidung der EZB in der letzten Woche, auch heute mit einem volatilen Handel zu rechnen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)