Heizöl-Markt aktuell: Hurrikangefahr treibt Preise nach oben
(27.08.2012)
Wirbelsturm "Isaac" könnte schon bald zu einer ernsthaften Bedrohung für die Süd-Ost-Küste der USA und die Ölproduktion im Golf von Mexico werden. Entsprechend geht es mit den Rohöl- und somit leider auch Heizöl-Notierungen heute kräftig nach oben.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei knapp 115 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 97 Dollar. Der Euro fällt leicht zurück und pendelt derzeit um die 1,25-Dollar-Marke.
Am Freitag herrschte am Ölmarkt lange Zeit ein relativ richtungsloser Handel innerhalb einer sehr engen Spanne und zum Abend hin gaben die Notierungen sogar nochmals deutlich nach, obwohl die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im Juli überraschend um 4,2 Prozent angestiegen sind.
Die Wende kam übers Wochenende dann durch die Meldungen von den US-Wetterämtern, die davor warnen, dass der Tropensturm "Isaac" weiter an Stärke hinzugewinnen könnte und ziemlich genau sieben Jahre nach "Katrina", eine ernsthafte Bedrohung, auch für die umfangreiche Ölproduktion im Golf von Mexico werden könnte.
Spontan geht es mit dem Ölkomplex heute Morgen in Asien deutlich nach oben.
Etwas schwächer zeigt sich hingegen der Euro am Devisenmarkt, der zum Schluss der Handelswoche rund einen halben US-Cent, auf Werte um 1,25 US-Dollar, verloren hat. Händler warten derzeit weiterhin auf neue Erkenntnisse zur künftigen Geldpolitik der US-Notenbank und natürlich auch im "Fall Griechenland".
Die Hoffnung auf weiter fallende Heizölpreise bekommt heute leider wieder einen starken Dämpfer, denn aktuellen Berechnungen zufolge, werden die Notierungen im Tagesverlauf um rund einen Cent pro Liter zulegen. Da der Grund dafür nichts mit der fundamentalen Situation zu tun hat, könnte es aber natürlich auch bald wieder in die andere Richtung gehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)