Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro weiter im Gleichschritt
(23.08.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind im gestrigen Handelsverlauf weiter angestiegen. Da gleichzeitig auch der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut hinzugewinnen konnte, bleiben die Heizöl-Notierungen auch heute voraussichtlich weitgehend stabil.
Aktuell werden die Brentöl-Futures für 115,80 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 98 Dollar. Der Euro verteuert sich auf Werte um derzeit 1,2550 US-Dollar.
Die Ölbestände in den USA sind auch in dieser Woche, zum vierten Mal in Folge, weiter deutlich zurückgegangen. Gestern verkündete das Department of Energy (DOE) einen Abbau von gut fünf Millionen Barrel, was sich in etwa mit den API-Zahlen vom Vortag deckte.
Auch Tropensturm "Isaac", der schon bald als Hurrikan die Ölanlagen im Golf von Mexiko bedrohen könnte, bereitet den Marktteilnehmern derzeit Sorgen, sodass die Rohölpreise vor allem im späten Handel erneut kräftig nach oben gehandelt wurden.
Zuvor fiel die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Monat Juli schlechter aus als erwartet, was aber kaum Druck auf die Notierungen brachte.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokoll des Offenmarkt-Ausschusses der US-Notenbank deutlich zulegen, da hier die Börsianer baldige Interventionen der FED herauslasen, was den US-Dollar entsprechend unter Druck brachte.
Der derzeitigen Euro-Stärke ist es auch zu verdanken, dass die Heizölpreise hierzulande, trotz der weiter angestiegenen Ölpreise, weitgehend stabil erwartet werden. Die Aufschläge sollten nach aktuellen Berechnungen daher bei maximal 0,3 Cent pro Liter liegen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)