Heizöl-Markt aktuell: Euro bringt etwas Entlastung
(17.08.2012)
Nachdem die Heizöl-Notierungen im gestrigen Handelsverlauf auf den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren geklettert sind, bringt ein festerer Eurokurs heute etwas Entlastung, während die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen auf ihrem hohen Niveau verharren.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordseemarke Brent bei 114,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 95 Dollar. Der Euro kann leicht auf Werte um 1,2350 US-Dollar zulegen.
Der Ölmarkt bleibt weiter angespannt und die Futures konnten gestern ihr hohes Niveau, trotz eher negativ augefallenen US-Konjunkturdaten, verteidigen. Sowohl die Arbeitsmarktdaten, als auch die Wohnbaubeginne im Monat Juli fielen enttäuschend aus.
Doch nach wie vor dominieren Versorgungsängste das Marktgeschehen, die durch den auch in dieser Woche wieder starken Abbau bei den US-Ölbestandsdaten, natürlich nicht kleiner geworden sind.
Vor allem in Europa sind die Mengen derzeit knapp und die Lage im Nahen Osten spitzt sich gerade in Syrien weiter zu.
Die Enttäuschung über die schlechten Wirtschaftszahlen aus Übersee, verhalf den Euro im gestrigen Handelsverlauf zu leichten Kursgewinnen. Auch Äußerungen von Bundeskanzlerin Merkel, die sich weiter klar für die Rettung des Euro aussprach, wirkten stabilisierend.
Nachdem die Heizölpreise gestern nicht nur ein neues Jahreshoch, sondern auch den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren, erreicht haben, bringt der etwas gestiegene Euro heute etwas Entlastung. Der zu erwartende Rückgang von ca. 0,5 Cent pro Liter, ist hier allerdings nur ein schwacher Trost.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)