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Heizöl-Markt aktuell: Preise steigen weil Euro fällt
 
(03.08.2012) Am Devisenmarkt hat der Euro nach Bekanntgabe des Ergebnisses der gestrigen EZB-Sitzung einen herben Rückschlag erlitten. So werden die Heizöl-Notierungen heute, bei relativ stabilen Rohölpreisen, leider wieder etwas höher in den Tag starten.

Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 106,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 87,80 Dollar. Der Euro wird derzeit nur noch mit knapp 1,22 US-Dollar bewertet.

Das allseits mit Spannung erwartete Ergebnis der gestrigen Sitzung des EZB-Rates, brachte an den internationalen Finanzmärkten eine herbe Enttäuschung.
Denn entgegen den Erwartungen wurden keinerlei konkrete Maßnahmen verkündet, sodass es zu spontanen Verkäufen kam, was neben den Euro, auch die Aktienmärkte nach unten drückte.
Lediglich die Ölpreise blieben relativ stabil, was zum einen sicherlich noch an den extrem bullishen US-Ölbestandsdaten des Vortages lag, zum anderen aber auch an den US-Arbeitsmarktdaten, die wie schon in der Vorwoche, besser als erwartet ausgefallen sind.

Da es, wie eingangs bereits erwähnt, vorerst zu keinen größeren stützenden Maßnahmen durch die EZB kommen wird, ist der Euro gestern wieder massiv unter Druck geraten. Binnen weniger Minuten fiel die Gemeinschaftswährung um ca. zwei Dollar-Cent.

Trotz der sehr schlechten Vorgaben vom Öl- und vor allem vom Devisenmarkt, werden die Heizöl-Notierungen heute bislang nur leicht steigend erwartet. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge von lediglich 0,2 Cent pro Liter erwarten. Die große Hoffnung auf deutlich fallende Heizölpreise ist aber vorerst wieder dahin.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)