Heizöl-Markt aktuell: Euro gibt weiter nach!
(23.07.2012)
Der Kurs des Euro ist bereits am Freitag auf ein neues Zwei-Jahres-Tief gefallen und gibt derzeit weiter nach. Da auch die internationalen Ölpreise aufgrund von Gewinnmitnahmen schwächer tendierten, bleiben die Heizöl-Notierungen heute aber wohl weitgehend stabil.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei gut 105 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Futures kosten etwas mehr als 90 Dollar. Der Euro droht heute Morgen unter die 1,21-Dollar-Marke zurückzufallen.
Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkte wird wieder zusehends schlechter. Schuld daran ist sicherlich die EU-Schuldenkrise die sich weiter zu verschärfen droht.
Größtes Sorgenkind ist dabei weiterhin Spanien, deren Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen auf weit über sieben Prozent angestiegen sind. Der Konjunkturausblick für 2013 wurde weiter auf minus 0,5 Prozent gesenkt.
Währenddessen wird eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands immer wahrscheinlicher. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will sich der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht mehr an weiteren Hilfen beteiligen.
Bereits am Freitag setzten am Ölmarkt Gewinnmitnahmen ein, die sich heute Morgen nach diesen Meldungen noch weiter verstärken.
Wie eingangs bereits erwähnt, steht der Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Wenn der Abwärtstrend nicht bald gestoppt werden kann, kommen sehr bald die alten Langzeittiefs von 2003 ins Gespräch.
Die Heizölpreise werden heute, trotz der deutlich gefallenen Rohölpreise, aufgrund des schwachen Euro voraussichtlich nicht wesentlich nachgeben, sondern eher stabil bleiben. Die Kauflaune der Verbraucher ist nach dem Preisanstieg von mehr als 10 Prozent im Juli ohnehin deutlich zurückgegangen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)