Heizöl-Markt aktuell: Rohölpreise wieder über 100 Dollar je Barrel!
(04.07.2012)
Die Erholungsrallye am Ölmarkt setzt sich weiter fort! Auch gestern zogen die Futures erneut kräftig an, sodass auch die Heizöl-Notierungen nunmehr den achten Handelstag in Folge höher erwartet werden.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei gut 100 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet rund 87 Dollar. Der Euro bewegt sich, wie schon in den letzten Tagen, weiterhin um die 1,26-Dollar-Marke.
Am persischen Golf ziehen wieder dunkle Wolken auf. Mit der Umsetzung der Sanktionen der USA und der EU, verschlechtert sich auch die Stimmung zwischen der internationalen Staatengemeinde und dem Iran und die Provokationen nehmen wieder zu.
Gestern gab es die Meldung, dass zusätzliche US-Truppen in die Krisenregion verlegt werden und über einen Sprecher ließ man verlauten, dass die Wasserstraßen auf jeden Fall freigehalten werden und auf iranische Aggressionen entsprechend reagiert werden würde.
Zusammen mit dem weiter andauernden Streik norwegischer Ölarbeiter, gab dies entsprechend Auftrieb für die Ölpreise, die nun binnen 10 Tagen um über 10 US-Dollar pro Barrel angestiegen sind.
Nach US-Börsenschluss vermeldete dann auch noch das American Petroleum Institute (API) seine wöchentlichen Ölbestandsdaten, die mit einem unerwarteten Rückgang von in Summe 5,5 Millionen Barrel ebenfalls bullishe Impulse liefern.
Am Devisenmarkt rührt sich der Euro weiterhin nicht von der Stelle. Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf die am morgigen Donnerstag stattfindende Sitzung der europäischen Zentralbank, wo allgemein mit einer Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozent gerechnet wird.
Die Heizölpreise setzen nach diesen Vorgaben den Höhenflug der letzten Tage weiter fort und steigen aller Voraussicht durchschnittlich um rund einen Cent pro Liter an. Das Problem ist derzeit nicht nur der steigende Rohölpreis, sondern auch die Tatsache, dass der Euro diese Entwicklung nicht mitmacht, so wie dies beim Rückgang der Ölpreise zu beobachten war.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)