Heizöl-Markt aktuell: Konsolidierung setzt sich fort
(26.06.2012)
Nach dem rasanten Verfall der internationalen Ölpreise in den Monaten Mai und Juni, setzt sich die am Ölmarkt in den letzten Tagen zu beobachtende Konsolidierungsphase weiter fort. Die Heizöl-Notierungen werden heute in Folge wenig verändert erwartet.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 91 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde gut 79 Dollar. Der Euro kann leicht hinzugewinnen und wieder über die 1,25-Dollar-Marke klettern.
Es war wieder ein sehr schwacher Tag an den internationalen Finanzmärkten. Die Sorgen um die EU-Finanzkrise und die Zukunft des Euro drückten den Deutschen Aktienindex tief ins Minus.
Gestern beantragten Spanien und Zypern offiziell Finanzhilfen und am Abend stufte die Ratingagentur Moody`s insgesamt 28 europäische Banken um eine bis vier Stufen nach unten.
In diesem Umfeld konnten sich die Ölpreise erstaunlich gut halten, was - neben technischen Faktoren - sicherlich auch an den überraschend guten Zahlen aus dem US-Immobiliensektor lag. Im Mai stieg hier die Zahl der Neubauverkäufe um 7,6 Prozent auf 369.000 an.
Auch der Euro konnte im gestrigen Handelsverlauf vorerst weitere Verluste gegenüber dem US-Dollar vermeiden. Die Hilfsanträge von Spanien und Zypern, sowie die Herabstufung der Banken waren am Devisenmarkt wohl erwartet worden und somit bereits in den Kursen enthalten.
Die Heizölpreise hierzulande blieben gestern überraschenderweise weitgehend stabil und auch heute dürfte es keine allzu großen Veränderungen geben. Rein rechnerisch sind Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)