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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Bestandsdaten stark unter Druck
 
(21.06.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel deutliche Verluste hinnehmen müssen, sodass bei einem relativ stabilen Euro heute auch die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Abschlägen erwartet werden.

Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" mit 92,25 US-Dollar pro Barrel auf den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren, die WTI-Kontrakte fallen auf 80,45 Doller. Der Euro kostet zur Stunde 1,2683 US-Dollar.

Nachdem es den Ölkomplex bereits in den vergangenen Tagen immer wieder nach unten zog, er aber immer wieder an technischen Widerständen scheiterte, ging es gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten relativ schnell bergab.
Dies ist auch nicht verwunderlich, gab es hier doch einen unerwarteten und kräftigen Aufbau von fünf Millionen Barrel, was natürlich zu massiven Verkäufen führte.
Auch die Entscheidung der US-Notenbank, vorerst keine weiteren geldpolitischen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft aufzulegen, war nicht unbedingt im Sinne der Börsianer.
Zwar wird die bestehende Aktion "Twist" fortgeführt und die Zinsen unverändert belassen, damit hatten die Marktteilnehmer aber bereits im Vorfeld gerechnet.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar gestern gut behaupten, was sicherlich auch daran lag, dass die Regierungsbildung in Griechenland schnell und problemlos von statten ging.

In Folge dieser Vorgaben können sich Heizölkäufer heute auf weitere, deutliche Abschläge freuen. Nach aktuellen Berechnungen dürften sich diese im Tagesverlauf auf gut einen Cent pro Liter aufsummieren. Somit würden die Heizölpreise ein neuer Jahrestiefstand markieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)