Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben erneut kräftig nach!
(04.06.2012)
Der Preisverfall an den internationalen Warenterminmärkten setzt sich weiter fort. Heute Morgen geben die Öl-Futures erneut deutlich nach, während sich der Euro erholen kann. In Folge werden die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen erwartet.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 96,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde nur noch 81,70 Dollar. Der Euro kann auf Werte um 1,2415 US-Dollar zulegen.
Es war ein zumindest "grauer Freitag" an den internationalen Finanzmärkten. Schlechte Wirtschaftsdaten rund um den Globus bescherten den Aktienmärkten ein dickes Minus und die Brent-Futures fielen erstmals seit Oktober letzten Jahres wieder unter die 100-Dollar-Marke.
Den Anfang machte China mit dem Einkaufsmanagerindex für den Monat Mai, der mit 50,4 Punkten deutlich unter den Erwartungen von 52,2 Zählern lag.
Dann gab es in Europa zwar leicht stabilisierte Zahlen aus diesem Sektor, aber weiter keinerlei Erholungstendenzen an den Arbeitsmärkten in Südeuropa.
Schlussendlich enttäuschten dann auch noch die Beschäftigungszahlen aus den USA, wo vor allem die Zahl der Neueinstellungen außerhalb der Landwirtschaft mit 69.000 die erwarteten 150.000 weit verfehlte.
Am Devisenmarkt nutzten die schlechten Nachrichten aus Übersee paradoxerweise dem Euro, denn die Marktteilnehmer erachten ein Einschreiten der US-Notenbank nun für wahrscheinlich und handelten den US-Dollar entsprechend nach unten.
Bessere Vorgaben könnte es für den heimischen Heizöl-Markt also kaum geben! Die erwarteten Abschläge dürften sich nach aktuellen Berechnungen auf bis zu zwei Cent pro Liter aufsummieren! Wenn es im hier im Tagesverlauf zu keiner Wende kommt, werden die Heizölpreise heute auf den tiefsten Stand seit Oktober letzten Jahres fallen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)