Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro lässt Preise weiter leicht anziehen
(23.05.2012)
Obwohl sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern wieder von der schwachen Seite gezeigt haben, werden die Heizöl-Notierungen, aufgrund des nachgebenden Euro, auch heute leicht steigend erwartet.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der für uns maßgebenden Ölsorte "Brent" bei 107,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 91 Dollar. Der Euro fällt weiter auf Werte um 1,2665 US-Dollar zurück.
Nach Aussage des ehemaligen Ministerpräsidenten Papademos bereitet man sich in Griechenland bereits auf einen Austritt aus der Eurozone vor.
Zusätzlich warnte die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) vor einer "schweren" Rezession in Europa und schlussendlich wurde auch noch die Bonität Japans durch die Ratingagentur Fitch herabgesetzt.
Kein Wunder, dass die Ölpreise auch gestern wieder in die Knie gingen und auch der Euro massiv an Boden verlor.
Doch es gab auch positive Meldungen. So wurden in den USA im April deutlich mehr Häuser verkauft als erwartet und auch das EU-Verbrauchervertrauen verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat, wenngleich der Wert immer noch deutlich negativ ist.
Am Devisenmarkt ist der Euro erneut abgetaucht und auf den tiefsten Stand seit August 2010 gefallen. Es ist zu befürchten, dass es noch weiter abwärts gehen wird, denn die wilden Spekulationen um Griechenland tragen sicher wenig zur Stabilisierung bei.
Allein aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise leider auch heute wieder leicht steigend erwartet, nachdem bereits gestern ein Aufschlag von knapp einem halben Cent pro Liter zu beklagen war. Das Preisniveau bleibt in Anbetracht der letzten Monate aber weiterhin recht attraktiv.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)