Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen nach Lagerbestandsdaten an!
(10.05.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten moderat zugelegt, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen, bei einem weiterhin schwachen Euro, nachziehen werden.
Aktuell kosten die Juni-Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" knapp 113 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Ölsorte "West Texas Intermediate" steht bei 96,70 Dollar. Der Euro verliert weiter auf Werte um 1,2950 US-Dollar.
Die EU-Schuldenkrise hat die Börsen wieder fest im Griff und die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten ist entsprechend schlecht.
Wichtige Aktienindizes und auch viele Rohstoffe, wie beispielsweise Kupfer oder Nickel, stehen auf oder in Nähe der Jahrestiefstände, was Ausdruck der Verunsicherung über den Fortbestand der Eurozone und die weitere globale wirtschaftliche Entwicklung ist.
Am Ölmarkt hingegen legten die Notierungen gestern etwas zu, was an den bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten lag.
Hier gab es nach den Zahlen vom Department of Energy (DOE) in Summe einen Rückgang der Vorräte um gut zwei Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Zuwachs in ähnlicher Größenordnung gerechnet hatten.
Am Devisenmarkt lasten die Sorgen um die derzeit sehr labile politische Lage in Griechenland auch weiterhin schwer auf dem Euro, der gestern zwischenzeitlich bis an die 1,29-Dollar-Marke absackte. Mittlerweile kann sich die Gemeinschaftswährung aber wieder leicht erholen.
Die Heizölpreise werden in Folge der gestiegenen Rohölpreise und des schwachen Euro auch heute wieder etwas höher erwartet. Aktuellen Berechnungen zufolge dürften sich die Aufschläge in einer Größenordnung von 0,5 Cent pro Liter bewegen, was dem derzeit wieder relativ attraktiven Preisniveau allerdings wenig anhaben kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)