Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen etwas an!
(09.05.2012)
Nachdem die Heizöl-Notierungen innerhalb von nur einer Woche um rund drei Cent pro Liter nachgegeben haben, geht es heute voraussichtlich erstmals wieder leicht nach oben. Stabile Ölpreise und eine nachgebender Euro liefern hierzu die entsprechenden Vorgaben.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 112,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 96,75 Dollar. Der Euro kann sich nicht mehr über der 1,30-Dollar-Marke halten und fällt zur Stunde auf 1,2985 US-Dollar.
An den internationalen Warenterminmärkten ging es im gestrigen Handelsverlauf mit dem Ölkomplex im frühen Handel zunächst weiter nach unten.
Schwache Aktienmärkte und eine Äußerung des saudi-arabischen Ölministers Ali al-Naimi, wonach eine Erhöhung der Förderquoten beim nächsten OPEC-Meeting im Juni angestrebt werde, zeigten sich dafür verantwortlich.
Mit Eröffnung der US-Märkte setzte dann aber eine Erholung ein, die kräftig vom Monatsreport des US-Energieministeriums (EIA) gestützt wurde, da hier die Nachfrageprognosen leicht nach oben revidiert wurden.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die im Vergleich zur Vorwoche unterm Strich keine Veränderung erbrachten, angesichts der Markterwartungen aber eher bullish zu werten sind.
Am Devisenmarkt bringt die Unsicherheit über die weitere Zukunft Griechenlands den Euro zunehmend unter Druck. Derzeit scheint von Neuwahlen bis Euro-Austritt und ungeordnete Insolvenz alles möglich zu sein.
So werden die Heizölpreise heute erstmals seit rund einer Woche wieder etwas höher erwartet. Mehr als ein Aufschlag von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter ist nach aktuellen Berechnungen aber nicht zu befürchten. Insgesamt bleibt das Preisniveau gerade für sicherheitsorientierte Verbraucher sehr attraktiv.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)