Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro legen zu
(13.04.2012)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel deutlich zugelegt. Da gleichzeitig aber auch der Euro gegenüber dem US-Dollar weitere Gewinne verbuchen kann, werden die Heizöl-Notierungen heute nur leicht steigend erwartet.
Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 121 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Ölsorte "West Texas Intermediate" kostet derzeit gut 103 Dollar. Der Euro klettert zur Stunde auf Werte um 1,3160 US-Dollar.
Zunächst hatte ein leicht bearish zu wertender Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA), sowie ein unerwarteter Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, den Ölkomplex noch leicht unter Druck gebracht.
Mit Eröffnung der US-Börsen ging es dann aber mit den Aktienkursen deutlich nach oben und das beflügelte wohl auch die Ölpreise. Zu Handelsschluss stand immerhin ein Plus von rund zwei US-Dollar pro Barrel angeschrieben.
Heute Morgen in Asien zeigen die Kurspfeile aber bereits wieder leicht nach unten. Der Grund hierfür dürfte das im ersten Quartal deutlich schwächer als erwartet ausgefallene chinesische Bruttoinlandsprodukt sein.
Auch am Devisenmarkt kann der Euro seine Gewinne derzeit nicht ganz verteidigen. Eine im Februar überraschend gestiegene Industrieproduktion in der Eurozone hatte die Gemeinschaftswährung gestern bis über die 1,32-Dollar-Marke getrieben.
Die Heizölpreise werden aller Voraussicht nach heute stabil bis leicht steigend die verkürzte Handelswoche beschließen. Insgesamt befinden sich die Notierungen aber nach wie vor auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Februar, was gerade für sicherheitsorientierte Verbraucher durchaus eine interessante Kaufgelegenheit darstellen sollte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)