Heizöl-Markt aktuell: Preise geben weiter nach!
 
(30.03.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf erfreulicherweise deutliche Verluste erlitten, sodass auch die Heizöl-Notierungen zum Wochenschluss mit weiteren Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Rohöl-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 122,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet nur noch gut 103 Dollar. Der Euro kann heute morgen weiter leicht auf Werte um 1,3360 US-Dollar zulegen.

Die anhaltende Diskussion um die Freigabe strategischer Ölreserven, sowie schwache Konjunkturdaten aus Europa und den USA, haben den Ölkomplex gestern weiter unter Druck gebracht.
Als am späten Nachmittag dann noch technische Widerstände unterschritten wurden, beschleunigte sich das Abwärtstempo zusätzlich, sodass die Brent-Futures in der Spitze rund drei US-Dollar pro Barrel verloren.
Heute Morgen zeigen sich allerdings schon wieder leichte Erholungstendenzen.
Bereits beim Libyen-Krieg hatte die Internationalen Energie Agentur (IEA) ja mit einer koordinierten Aktion für einen kurzzeitigen Einbruch am Ölmarkt gesorgt, was wohl wiederholt werden soll.
Da es sich hier aber nur um eine zeitliche Verschiebung von Angebot und Nachfrage handelt, bleibt der nachhaltige Erfolg solcher Aktionen logischerweise aus und hat meist nur eine vorübergehende psychologische Wirkung.

Am Devisenmarkt ging es auch mit dem Euro, nach eine OECD-Bericht, der eine Rezession in Frankreich und Großbritannien befürchten lässt, zunächst deutlich nach unten. Als dann die US-Arbeitsmarktdaten schwach ausfielen, konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder kräftig erholen.

Die Heizölpreise werden heute endlich etwas deutlicher nachgeben, nachdem in den letzten Tagen zwar die Richtung stimmte, die Abschläge aber meist sehr gering ausfielen. Aktuellen Berechnungen zufolge sind im Handelsverlauf 0,5 bis 0,8 Cent Rückgang pro Liter zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)